Charter. Video. Verkauf.

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Holzsegelyacht Bellatrix, Bj. 1967, die Yacht mit der besonderen Geschichte! Jetzt zu verkaufen! VB: 29500,-

Wunderschöne Holzsegelyacht Fantasi 30 (31) aus dem Jahr 1967 zu verkaufen.

Lest euch durch, welche Geschichte dahinter steht und warum sie nun zu verkaufen ist. Momentan  liegt sie in Großenbrode und den Liegeplatz kann man ggf. übernehmen.

Das Schiff soll auf keinen Fall „verschleudert“ werden, deshalb überlegen wir parallel, es ab nächster Saison im Charter fahren zu lassen. Wer daran Interesse hätte, kann sich auch melden, damit wir die Nachfrage abschätzen können.

Ruft mich an oder mailt mir, wenn ihr am Kauf oder ggf einem Charter interessiert seid.

 

Mike Peuker:

Tel.: 0178 / 580 30 40

mail: info@klassiker-segeln.de

 

 

 

 

 

Segelyacht „Bellatrix“

Das Schiff wurde 1967 bei der Jacobssons Båtbyggeri AB, Lysekil, Schweden im Auftrag des
Erstbesitzers „Tryggve Wallström“ aus breiten, miteinander verleimten Mahagonieplanken auf
Eschespanten (geschraubt/verpropft) gebaut. Durch diese Bauweise ist der Rumpf so fest, das er mit 2-
Komponenten Polyurethan- Lack (DD-Lack) lackiert werden konnte. Der Rumpf mutet von Außen wie ein
Kunstoffrumpf an, so perfekt ist das Finish. Insgesamt wurden ca. 25 Stück dieses von Knut Jacobson
gezeichneten Schiffes gebaut, erst als 30 Fuß, später als 31 bzw 32 Fuß bezeichnet.
An die „Bellatrix“ erinnert man sich heute noch in der Werft, weil sie andere Aufbauten bekam als üblich:
Die Kajüte war als Stufenkajüte ausgeführt, wodurch sie im vorderen Teil etwas weniger, im hinteren Teil
aber mehr Stehhöhe hat als die normale, durchgehende Kajüte. Darüber hinaus hat Tryggve Wallström
die Plicht kürzen lassen und eine Achterkajüte einbauen lassen. In dieser Achterkajüte ist eine breite Koje
von etwas über 1,8m Länge quer eingebaut. Mit zwei zu öffnenden Bullaugen perfekt für 1-2 Kinder.
Ich nutze sie als „Kofferraum“ für Blister, Fahrräder, Fender etc.

Typ: Fantasi 30 (31)
Werft: Jacobssons Båtbyggeri AB, Lysekil, Schweden, dann Uddevalla, dann Kallviken
(www.fantasi-yachts.se)
Baujahr: 1967

Maße: Werftangabe gemessen

Länge 9,25 m 9,45 m über alles 9,85
Breite 2,75 m 2,85 m
Tiefgang 1,45 m 1,55 m
Verdr. 4,5 to 5,5 to (Schätzwert am Kran)
Masthöhe (Spruce- Holzmast) 12 m
Durchfahrtshöhe 14,5 m
Großbaum (Spruce) 4,0 m

Dieseltank 60 Liter Edelstahl
Trinkwassertank 100 Liter Edelstahl mit Druckwasseranlage, Vor- und Aktivkohlefilter
Fäkalientank: 28 Liter Kunststoff (Vorbautank), Bj 2006 mit Absauganschluß.
Aktivkohlefilter f. Belüftung

Kojen:

V- Koje im Bug: 197 x 185 (45) cm
Salonkoje: 195 x 100 cm
Die Koje entsteht, indem man den Tisch mittels
elektrischer Tischsäule absenkt.
Hundekoje: 195 x 072 cm
Achterkajüte: 185 x 080 cm

Stehhöhe Kajüte: 170 / 185 cm

Segel:

Nemo Rollfockanlage mit 7mm Vorstag,
Blister 66 qm
älter: Großsegel 20 qm, Dacron, Oleu-Segel
aktuell: Großsegel 23 qm, Hydranet durchgelattet, verjüngte Latten, Diekow-Segel
älter: Genua 30 qm, Dacron, Diekow- Segel
aktuell: Genua 28 qm, Hydranet Triradial, 3 Tuchstärken, Diekow- Segel

wegnehmbares Kutterstag für Sturmfock
6-fach geschorene Großschot

Sprayhood
Kuchenbude

Ruderanlage:
Vetus hydraulische Steuerung. Pumpe MTP42, Bj 2001 und Steuerzylinger MTC72 BJ 2024
Ohne Rückschlagventil, d.h. man hat Ruderdruck und spürt die Wirkungen.

Relingskleid
Schutzpersenning Großsegel
Schutzpersenning Vorsegel

Motor:
Volvo Penta 2003, Bj 1994, (eingebaut 1996) ca 800 Std. mit Welle und Drehflügelpropeller, Festpropeller
vorhanden

Anker:

Bug (in Rolle): 35 lbs CQR- Anker (original), mit 30 Meter 8mm- Kette und 30 Meter 12mm Trosse.

Quick Aries elektrische Ankewinsch, 1000Watt (2004)

Instrumente / Elektronik:

Marineuhr, Barometer, Kombiinstument Hygro/Thermometer
GPS: Navman GPS7Plotter (Instrumentenbrücke über Niedergang
Lot: NASA Marine Clipper neu
Wind: NASA Marine Clipper neu, Dana2000 in der Kajüte
Log: NASA Marine Clipper neu
Landanschluß: mit 16A Sicherungsautomat und FI- Personenschutzschalter, ca. 30m Kabel
Die Batterien sind in 2 Bänke aufgeteilt: 1x Motor, 1x allg. Verbraucher + 1x Kühlschrank/Ankerwinsch.
Das Ladegerät hat 3 Ausgänge, die Lichtmaschine ist über einen 2-fachen Diodenverteiler
angeschlossen..
Selbststeuerung: Autohelm Typ 300 Einbaupilot Raymarine ST6002 Bedieneinheit, mit Jefa-Antrieb so
ausgelegt, daß eine autarke Ruderbedienung besteht.

Sonstige Neuerungen

1995: – Scheuerleiste anbringen lassen mit V4A Schutzleiste
1996 – Neues Ruderblatt, neuer Nehmerzylinder (Vetus MTC 72)
– Kompressorkühlschrank WAECO
1998 – Neue Steuerpumpe Vetus MTP 42
1998-2000 – Neuverfugung des Decks und der Kajüten („Najad-Silikon“ von YW Klemens)
2002 – Prowell Drehflügelpropeller 17×13
– Heizung Wallas 2400 (Petroleum)
2003 – Unterwasserschiff komplett abgezogen, mit Polyurethan (G4), Epoxy und
VC-Tar beschichtet (keine Matte!)
– Lowe HF 150 KW-Empfänger
– el. Ankerwinsch Quick 1000 Watt
2004 – Neuen Mastfuß aus V4A herstellen lassen
2005 – Ballasterhöhung um 350 KG (Angebolzt= abbaubar)
2005- 2006 – Aufbauten komplett abgezogen, neuer Lackaufbau. Fußreling, Wassergang
und Scheuerleiste Coelan beschichtet.
– Neues UKW-Funkgerät Midland mit DSC Class C Kontroller,
mit eigenem
GPS-Empfänger
– Neue 7mm Oberwanten
– Neues 7mm Vorstag
– Neues 7mm Achterstag, Isoliert, mit 1:16 übersetztem Spanner
2024
2007
Neue Unterwanten / Babaystag – alle Fenster (4mm Plexiglas) durch 8mm Plexiglas ersetzt – Radaranlage Raytheon SL70 (Bj. 2003)
1x 60AH AGM für Motor, gesamt 325 AH) – Gesamtes Schiff neue Polster (Schaumstoff & Bezug) – Neues Steuerrad von Stazo, 60cm Empfänger/Antenne – 2x Bullauge im Fenster zur besseren Lüftung eingesetzt
Schoten, Festmacher, Fender, div. Leinen etc. sind selbstverständlich komplett vorhanden.
Das Schiff hat immer in einer Halle überwintert, alle anfallenden Arbeiten wurden unverzüglich und
fachgerecht erledigt.
Es sind mir am Schiff keine Fäulnisstellen bekannt.
Geschichte:
Ich habe das Schiff 1998 aus zweiter Hand gekauft und bis inkl. 2012 gesegelt. Dann habe ich es an
einen Schweitzer Segler verkauft, der es von April bis August 2013 auf eigenem Kiel über Nordsee,
Biskaya, Portugal, spanische Atlantikküste, Gibraltar ins Mittelmeer nach Marseille überführte. Bei dieser
Überführung konnte die Bellatrix mehrfach ihre Seetüchtigkeit beweisen.
Dann wurde er leider krank, so daß die Bellatrix bis Februar 2017 in der Mittelmeersonne und der dortigen
Trockenheit stand, so daß die Planken so stark geschrumpft sind, daß bis zu 3mm starke Spalten
zwischen ihnen klafften. Da der Besitzer nicht in der Lage war, das Schiff zu reparieren bzw. reparieren zu
lassen, habe ich es zurückbekommen und im Februar 2017 per LKW nach Fehmarn bringen lassen.
Ich bin also 3. und 5. Besitzer. Ich habe das Schiff dann bis zur erneuten Wasserung im Juli 2024
restauriert.
Folgendes ist gemacht worden:
Abziehen des gesamten Schiffes bis aufs rohe Holz.
Schleifen des Decks und der Aufbauten.
Farbliche Anpassung der Aufbauten.
Verspunden von Rissen im Aufbau
Alle Fenster ersetzt.
Sockel des Mastfußes erneuert
Abziehen und schleifen des gesamten Innenraumes
Grundieren und lackieren der Aufbauten (2K) und der Innenräume (1K, Bodenbretter 2K)
Öffnen der Spalten im Rumpf
Ausleisten der Spalten mit Epoxy und konischen Mahagonieleisten
Beschichten des Unterwasserschiffes mit G4, Epoxy und 3 Schichten VCTar2
Lackierendes Überwasserschiffes mit 2K weißer Farbe
Mast und Baum wurden ebenfalls komplett abgezogen und mit 1K Lack lackiert.
Der Motor wurde zerlegt und geprüft, es wurden neue Kolbenringe eingesetzt, alle Dichtungen neu.
Der Kopf wurde geplant, die Ventilsitze neu gefräst, die Ventile geschliffen und angepasst.
Sonstige Neuerungen:
Neue Lichtmaschine
Dieselleitungen neu
Alle Instrumente (Log, Lot, Wind) neu
Dreiwegeventil WC neu
Alle Schubladen neu
Gasherd Eno 2-flammig neu
Gasleitungen und Gasflaschenbox in der AK neu
Steuerzylinder neu
24Liter Warmwasserboiler, Mischbatterie in Kombüse
Elektrische Hubsäule für Salontisch

 

 

Bellatrix Restauration

In der Zeit von 2017 bis 2025
wurde folgendes gemacht:
Rumpf, Über und Unterwasserschiff:
Alle aufgerissenen Plankennähte wurden mit einer Tauchsäge geöffnet, mit Epoxy gefüllt und hier
hinein konische Mahagoni-Leisten geschlagen und mit Edelstahlkrampen fixiert.
Im Totholz wurden Eichenleisten verwendet. Die Edelstahl-Stoßleiste am Bug wurde vorerst enfernt.
Nach Aushärtung des Epoxy wurden die überstehenden Reste der Leiste abgehobelt, der gesamte
Rumpf geschliffen und der 2-Komponenten – Lack des Überwasserschiffes in mehreren Schichten neu
aufgebaut, das Unterwasserschiff wie zuvor mit einer Schicht Epoxidharz und mehreren Schichten
VCTar2 beschichtet, abschließend mit VC-Offshore Antifouling versehen. Die Edelstahl-Stoßleiste
wurde am Bug neu befestigt und vorn Lackieren mit Epoxy verspachtelt.
Aufauten:
Alle Aufauten und auch das Cockpit wurden komplett entlackt, Risse mit Leisten oder Spunden
verspundet. Dann wurde alles geschliffen, z.T. mit „International Interstain“ farblich angepasst und
mit 2K- Klarlack lackiert.
Kajüte innen:
Ebenfalls komplett entlackt, alles geschliffen, wo nötig farblich angepasst und mit Epifanes 1K
seidenmattlack lackiert, nur die Bodenbretter wurden mit Adler 2K Ma􀆩lack versehen. Kochbereich
wurde umgebaut, weil ursprünglich ein einfacher Petroleumkocher installiert war, den der
Vorbesitzer leider entsorgt und gegen einen günstigen Gaskocher mit einer gefährlichen
Gasversorgung ausgetauscht hat. Es wurde ein ENO-Kocher/Backofen eingebaut, dessen Nische
wurde mit Mahagoni furniert. Die Gasleitung geht nun in die Achterkabine, wo ein sicherer Gaskasten
mit einer 2,8KG Gasflasche und Belüftung eingebaut ist.
Im Schrank und in der Kombüse wurden die alten, brüchig gewordenen Kunststoff-Schubladen gegen
solche aus Massivholz getauscht.
Sämtliche Fenster wurden ersetzt, 8mm Plexiglas. In beide hinteren Fenster wurden zu öffnende
Bullaugen für eine bessere Belüftung eingesetzt (Fenster-in-Fenster). Neue Deckslüfter.
Die Toile􀆩e bekam ein neues 3-Wege Ventil, die gesamte Sanitäranlage wurde Grundgereinigt, alle
Dichtungen neu, Pumpe neu.
Um den Komfort zu erhöhen, wurde ein Warmwasserboiler mit 23Liter Inhalt eingebaut, mit
Temperaturregelung. Der Boiler heizt mit Landstrom, kann aber auch an den Kühlkreislauf des Motors
angeschlossen werden (ist noch nicht). Dazu passend ein Wasserhahn mit ausziehbarem Auslass,
sowie ein Grobfilter und ein Aktivkohlefilter direkt hinter dem 100 Liter Wassertank.
Deck:
Das Deck hat das Martyrium am besten überstanden, einige fehlerhaften Stellen wurden neu verfugt,
am Mastfuß wurde der Holzsockel und an einem Bereich der Holzaufbau des Decks erneuert.
Technik:
Die Ankerwinsch wurde überholt.
Decksverbinder für Kabel zu Mast wurden erneuert.
Es wurde ein elektrisch verstellbarer Tischfuß installiert, mit dem man komfortabel den Tisch
absenken kann, um die Sitzecke zu einer Koje zu verwandeln.
Log, Lot, Windmesser wurden erneuert.
Als Selbststeueranlage wurde ein Einbaupilot installiert.
Bestehend aus:
Raytheon 6000 Bedienteil,
Autohelm (Raytheon) Typ 300 Kurscomputer
Raytheon Ruderlagengeber
Simrad Analogantrieb
mit eigenständiger Verbindung zum Ruder, so daß zwei voneinander unabhängige Systeme zur
Steuerung zur Verfügung stehen.
Ein Einbaupilot hat den Vorteil, daß er wesentlich schneller ist, als ein günstigerer Radpilot, und
erheblich leiser.

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